Hockenberry: Handbuch für die Kinderkrankenpflege; Urban&Fischer, München, 2005
S. 3
1.1.2 Richtlinien zur Kommunikation mit Kindern
- Geben
Sie dem Kind Zeit, sich an die Situation zu gewöhnen.
- Vermeiden Sie plötzliche
oder schnelle Annäherungen, breites Lächeln, anhaltenden Blickkontakt oder andere
Gesten und Äußerungen, die bedrohlich wirken könnten.
- Sprechen Sie die
Eltern an, wenn sich das Kind anfangs schüchtern zeigt.
- Kommunizieren
Sie mit Hilfsobjekten, wie Puppen, Marionetten oder Stofftieren, bevor Sie ein
kleines Kind direkt befragen.
- Geben Sie älteren Kindern Gelegenheit,
sich in Abwesenheit der Eltern zu äußern.
- Gehen Sie auf Augenhöhe
des Kindes.
- Sprechen Sie mit ruhiger, deutlicher und sicherer Stimme.
- Formulieren
Sie Anweisungen und Vorschläge positiv.
- Bieten Sie Wahlmöglichkeiten
nur dann an, wenn es tatsächlich welche gibt.
- Seien Sie Kindern gegenüber
ehrlich.
- Gestatten Sie den Kindern, ihre Befürchtungen und Ängste
auszudrücken.
- Setzen Sie mehrere verschiedene Kommunikationstechniken
ein.
1.1.3 Kreative Kommunikationstechniken mit Kindern
Verbale Techniken
,,Ich-Botschaften"
Vermeiden
Sie ,,Du-Botschaften".
- ,,Du-Botschaften" sind wertend
und lösen Abwehrverhalten aus.
- Beispiel für eine ,,Du-Botschaft":
,,Du arbeitest wirklich nicht gut mit bei deiner Therapie."
- Beispiel
für eine ,,Ich-Botschaft": ,,Ich mache mir Sorgen um die Therapiefortschritte,
weil ich möchte, dass es dir bald wieder besser geht."
In der dritten Person sprechen